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Ausschüttende oder thesaurierende ETFs: es gibt kein Richtig oder Falsch

Ausschüttende oder thesaurierende ETFs - beide Varianten haben ihre Vorzüge. Im diesem Beitrag beleuchte ich beide Dividendenformen etwas näher.
Anke Pauli

von Anke Pauli

Wenn du dich etwas mehr mit dem Investieren in ETFs beschäftigst, weißt du, dass du auch bei ETFs Dividenden erhalten kannst. Du kannst wählen, wie du die Dividende bekommen möchtest. Die ETFs der großen globalen Indizes gibt es in der Regel in beiden Varianten. Willst du die Dividende lieber direkt auf dein Konto ausgezahlt bekommen? Dann nimmst du ausschüttende ETFs. Oder doch automatisch reinvestieren? Dann können thesaurierende ETFs die bessere Wahl sein.

Was in der Theorie recht einfach klingt, fällt vielen Anfänger:innen in der Praxis oftmals schwer. Schließlich liest man oft, dass man für einen  langfristigen Vermögensaufbau unbedingt auf thesaurierende ETFs setzen sollte. Wichtig ist immer, dass natürlich einerseits die Art der Geldanlage zu einem passt, aber eben auch die Art der Ausschüttungen.

Thesaurierende ETFs für den Zinseszinseffekt

Bei den thesaurierenden ETFs bleibt die Dividende in deinem Kapitalvermögen und wird direkt für dich wieder angelegt. Du brauchst dich also nicht darum zu kümmern. Durch das Reinvestieren der Dividende steigt der Wert deines jeweiligen ETFs. Das Schöne dabei: dein Kapitalvermögen steigt und du profitierst mit den Jahren immer stärker vom Zinseszins.

Steuerlich wirst du bei den thesaurierenden ETFs erst mal noch etwas verschont. Anfang des Jahres fallen Steuern vorab durch die Vorabpauschale an. Die letzten paar Jahre fiel diese weg, da der Basiszins noch negativ war, doch bei der nächsten Vorabpauschale wird Anfang 2024 wohl eine Zahlung fällig werden. Die größere Steuerschuld erfolgt dann zu dem Zeitpunkt, an dem du deine ETF-Anteile (mit Gewinn) verkaufst. Die Steuerschuld wird bei thesaurierenden ETFs somit zeitlich etwas aufgeschoben.

Ausschüttende ETFs, damit die Kasse klingelt

Bei ausschüttenden ETFs darfst du dich über regelmäßige Auszahlungen auf deinem Verrechnungskonto des Wertpapierdepots freuen. Am Anfang mögen das noch recht kleine Beträge sein. Investierst du stetig, werden auch die Höhe der Ausschüttungen mit der Zeit steigen. Wenn es in der Kasse klingelt, kann das schon ein großer Motivator sein und manchen Anleger:innen dabei helfen, auch in Krisenzeiten dran zu bleiben.

Möchtest du auch bei den ausschüttenden ETFs den Zinseszins nutzen, musst du dich selbst um die Wiederanlage kümmern. Je nach Betrag kannst du entweder die Höhe der Sparplanrate nach oben anpassen und so möglichst Transaktionsgebühren umgehen oder du kaufst ETF-Anteile manuell nach. Je nachdem welche Anlagestrategie du für dich gewählt hast, kannst du die Dividende natürlich auch für andere Investitionen nutzen wie z. B. für den Kauf von Einzelaktien.

Erreichst du dann in der Zukunft den Zeitpunkt X, an dem du dein investiertes Kapital nutzen möchtest, brauchst du im Idealfall dann gar nicht so viele ETF-Anteile zu verkaufen, da du ja regelmäßige Ausschüttungen erhältst. Je nachdem wie stetig und viel du über die Jahre investiert hast, können diese dann ein hübsches Sümmchen ausmachen.

Bei den ausschüttenden ETFs kannst du für die Steuerschuld den Sparerfreibetrag nutzen – für Paare bis 2.000 Euro und für Alleinstehende bis 1.000 Euro (Stand 2023). Erst wenn dieser Betrag ausgeschöpft ist, zahlst du Steuern. Hast du auch noch Geld auf dem Tagesgeldkonto geparkt und dafür einen Freistellungsauftrag eingerichtet oder erhältst weitere Ausschüttungen z.B. durch Dividenden von Aktien oder Zinsen von Anleihen, kann der Sparerfreibetrag schneller ausgeschöpft sein.

Es muss ja nicht nur das eine oder das andere sein

Ich selbst habe 2017 zuerst mit thesaurierenden ETFs gestartet, kurz danach kamen dann auch noch ein paar Einzelaktien hinzu. Für mich hat es damals und auch heute noch gut gepasst. Mein Steuerfreibetrag wird vor allem von den Dividendenausschüttungen der Aktien verwendet. Für zusätzliche Ausschüttungen habe ich mich für zwei Dividenden-ETFs entschieden. Diese enthalten Aktien von Unternehmen, die eine besonders hohe Dividende zahlen. Beide Dividenden-ETFs schütten gleich viermal im Jahr aus und das jeweils an unterschiedlichen Terminen.  Die Auszahlungen fließen bei mir über kurz oder lang wieder ins Depot. Sei es in die bestehenden ETF-Sparpläne oder gesammelt für spätere Einmalkäufe von Aktien oder ETF-Anteilen.

Wähle also die für dich passende Form oder Kombination der Ausschüttungen.

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Dieser Beitrag stellt keine Anlageempfehlung oder Anlageberatung dar.

(Bild: MarianVejcik/GettyImages/Canva)

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